Die Einnahme von pflanzlichen Substanzen – den so genannten Phytoöstrogenen – ist eine beliebte Option zur Milderung von Wechseljahresbeschwerden. Phytoöstrogene wirken ähnlich wie körpereigene Östrogene und sind vor allem in Soja, Hülsenfrüchten, Getreide oder Nüssen enthalten. Frauen berichten auch von positiven Erfahrungen durch die Anwendung von Rotklee, Salbei, Traubensilberkerze oder Frauenmantel auf das allgemeine Wohlbefinden. Auch hier empfiehlt sich eine fachkundige Beratung, da auch pflanzliche Substanzen neben der angestrebten Wirkung Nebenwirkungen haben können!
Eine Möglichkeit, die Wechseljahresbeschwerden effektiv zu behandeln, ist die Hormontherapie. Mithilfe der medikamentösen Hormontherapie soll der Hormonhaushalt während der Wechseljahre stabilisiert werden. Es stehen verschiedene Hormonpräparate zur Verfügung, die sich in ihrer Herkunft bzw. Herstellung sowie ihrer Zusammensetzung unterscheiden - zum Einsatz kommen dabei vor allem Östrogenpräparate, Kombinationen aus unterschiedlichen Hormonen oder Kombinationen aus Hormonen und nicht-hormonellen Substanzen. Zu beachten sind die Anwendungsform sowie die Art oder auch die richtige Kombination der Hormone, um einerseits gut zu wirken und andererseits unerwünschte Nebeneffekte möglichst zu vermeiden. Inwieweit eine Hormontherapie für Sie in Frage kommt und welches Präparat für Sie geeignet ist, wird Ihr Arzt*Ihre Ärztin in einer umfangreichen Anamnese abklären und Sie über Vor- und Nachteile informieren.